Cellulite ist ein von den Medien zur Krankheit hochstilisiertes Symptom. Physiologisch kommt der Zustand, den wir „Cellulite“ nennen, bei Frauen (und auch bei Männern) in Körperarealen mit einem bestimmten Aufbau des subkutanen Fettgewebes vor.
Abbildung 1: Querschnitt der Haut bei Cellulite4
Unterhautfettgewebe, das von vielen Binde-gewebsfasern durchzogen ist, erscheint straff, während sich im Gewebe mit weniger Binde-gewebsfasern Fettläppchen bei starker Füllung auf die Hautoberfläche projizieren können. Dies ist gluteal sogar bei Klein-kindern beiderlei Geschlechts zu provozieren, wenn man die Haut zusammenkneift (Orangenhaut).
Cellulite betrifft beinahe jede Frau auf der Welt, 80 – 90% der Frauen leiden unter Cellulite. Betroffen sind Frauen jeglicher Nationalität, wobei Cellulite häufiger bei kaukasischen als bei asiatischen Frauen auftritt. Cellulite kann überall vorkommen, wo subkutanes Fett vorhanden ist. Meist sind Oberschenkel und Gesäß betroffen, aber auch an den Brüsten, dem Unterbauch, den Oberarmen und im Nacken kann sich Cellulite entwickeln. Cellulite betrifft vor allem übergewichtige Frauen, obwohl Übergewicht kein zwingender Faktor ist. Ausschlaggebend ist ein relativer Mangel an Bindegewebsfasern in den betroffenen Körperarealen.
Klassifikation der Cellulite
Anhand der klinischen sowie histologischen Veränderungen kann Cellulite in verschiedene Grade eingeteilt werden. In der Literatur existieren unterschiedliche Klassifikationen.
Eine, die sich in der Praxis durchgesetzt hat ist die von Proebstle
0 = Keine Zellulitis: glatte Hautoberfläche im Liegen und Stehen, beim Kneiftest keine Ausprägung von Orangenhaut oder Hauteinziehungen (Matratzenphänomen)
1 = Glatte Hautoberfläche im Liegen und Stehen, beim Kneiftest aber Ausprägung von Orangenhaut oder Hauteinziehungen (Matratzenphänomen)
2 = Glatte Hautoberfläche im Liegen, im Stehen aber spontane Ausprägung von Orangenhaut oder Hauteinziehungen (Matratzenphänomen)
3 = Bereits im Liegen spontane Ausprägung von Orangenhaut oder Hauteinziehungen (Matratzenphänomen)
Während in der Wissenschaft über das Erscheinungsbild der Cellulite weitgehend Konsens herrscht, existiert kein bewiesenes Konzept über die Ursachen.
Zahlreiche Faktoren werden aber als relevant angenommen. Um das störende Erscheinungsbild von Cellulite überhaupt verstehen zu können, ist es wichtig, die anatomischen Regionen zu kennen. Abb. 5 zeigt schematisch den Aufbau der menschlichen Haut.
Die Haut besteht aus:
Die „pathologischen“ Veränderungen bei Cellulite finden in der Subcutis statt.
Zahlreiche Faktoren tragen dazu bei, dass sich das Gewebe verändert. Dazu zählen genetische sowie hormonelle Faktoren, Durchblutungsstörungen, verlangsamter Lymphabfluss und einige mehr.
Entstehung der Cellulite.
Eine interessante Theorie beschäftigt sich mit den anatomischen und physiologischen Unterschieden zwischen Mann und Frau im subkutanen Gewebe, da Cellulite bei Männern viel seltener vorkommt.
Während bei Männern die Bindegewebssepten relativ dicht und netzartig angeordnet sind, verlaufen sie bei Frauen senkrecht zur Hautoberfläche und stehen parallel zueinander. Absolut gesehen haben Frauen weniger Bindegewebsfasern im subkutanen Fettgewebe mancher Körperregionen als Männer. Frauen haben einen höheren Anteil an senkrechten Fasern, was bei zu Cellulite neigenden Frauen noch ausgeprägter ist. Da vor allem die Anzahl und der Anteil an netzartigen und queren Fasern, welche bei Männern vermehrt vorhanden sind, für ein straffes Gewebe und eine straffe Haut wichtig sind, ist die Haut von Männern in der Regel straffer als die von Frauen. Die Abbildungen 6 und 7 zeigen die Unterschiede im Gewebeaufbau zwischen Mann und Frau.
Frauen besitzen in bestimmten Regionen des Körpers von Natur aus mehr subkutanes Fett mit Östrogenrezeptoren als Männer. Unter dem Einfluss von Östrogenen ist das Gewebe in der Lage, rasch an Volumen zuzunehmen, was den bindegewebigen Halte- und Stützapparat überfordern kann.
Eine Fetteinlagerung führt durch die anatomische Gliederung zu einer Dehnung und Vertikalisierung der Bindegewebssepten. Man kann sich diesen Vorgang ähnlich dem Aufpumpen einer Luftmatratze vorstellen. Die bindegewebigen Strukturen sind nun nicht mehr in der Lage, den vertikalen Druckvektoren gleichmäßig standzuhalten. Infolge der chronischen Überdehnung kommt es zu Fettprotusionen ausgehend von der Subkutis in die Dermis, die das unregelmäßige Aussehen der Hautoberfläche bewirken („Orangenhaut“).
Zudem verringert sich die Dichte der Bindegewebssepten im Gesamten. Einige Septen hypertrophieren jedoch reaktiv auf das Geschehen. Sie sind verantwortlich für besonders markante Hauteinziehungen im zellulitischen Erscheinungsbild.
Weitere Ursachen
Mikrozirkulationsdysfunktionshypothese:
Die in Europa wohl populärste Hypothese ist die der Mikrozirkulationsdysfunktion. Das Mikrozirkulationssystem besteht grundsätzlich aus fünf Elementen: Arteriolen, Venolen, Kapillaren, Lymphgefäßen und aus interstitiellem Gewebe. Sowohl eine verminderte Plasmaosmolarität als auch eine erhöhte interstitielle Osmolarität oder verminderter Lymphabfluss können zu Flüssigkeitsverschiebungen ins Gewebe führen.
Entzündungshypothese
Andere Forscher weisen auf eine mögliche entzündliche Komponente in der Entstehung der Cellulite hin. So sollen in Biopsien von Cellulite-Patientinnen Makrophagen und Lymphozyten in den Bindegewebssepten nachweisbar sein. Diese interseptale Entzündung soll zur Entwicklung der interstitiellen Ödeme beitragen.
Tatsächliche Beweise fehlen jedoch.
Prädisponierende Faktoren
Den genauen Pathomechanismus zu begreifen wäre wichtig, um eine Therapie zu entwickeln, welche die Ursache behebt, um Betroffenen zu helfen. Klar ist auf jeden Fall, dass der Schweregrad der Cellulite in engem Zusammenhang mit dem Anteil an subkutanem Fett, der Architektur der Dermis-Subcutis-Grenze und den mechanischen Gewebseigenschaften (Elastizität, Festigkeit) steht. Auch wenn der endgültige Pathomechanismus noch nicht mit Sicherheit verstanden wird, so kann man annehmen, dass folgende Faktoren eine Rolle spielen:
Abbildung 9: Wirkung von Östrogen auf die Pathophysiologie von Cellulite
Weitere Faktoren können ungünstig wirken:
Selbstverständlich können auch andere Erkrankungen (hormonell, metabolisch, gastrointestinal, nephrologisch etc.) oder eine Schwangerschaft (durch hormonelle Veränderungen und Gewichtszunahme) eine Rolle spielen.
Nach aktuellem Kenntnisstand ist Cellulite zwar keine Erkrankung, welche die Lebens-erwartung beeinflusst oder die Risiken von Sekundärerkrankungen mit sich bringt, trotzdem ist sie offenbar bei einem hohen Anteil der Betroffenen für eine Störung des körperlichen, seelischen oder sozialen Wohlbefindens verantwortlich und kann daher in gewisser Weise als Erkrankung betrachtet werden.
Selbst wenn der Krankheitswert von Cellulite sehr gering ist, handelt es sich um ein Symptom, das, wenn es von den Betroffenen als störend empfunden wird, einer
Behandlung bedarf!
Therapieziele sollten dabei sein:
Behandlungen gegen Cellulite
Alle Behandlungsoptionen gegen Cellulite zielen darauf ab, die zuvor dargestellten Therapieziele zu erreichen. In der ästhetischen Medizin kommen viele verschiedene Behandlungsmöglichkeiten zur Anwendung. Lange Zeit wurde behauptet, dass kein Therapieansatz tatsächlich zur Verbesserung der Cellulite beitragen könne. Tatsächlich gibt es bis heute nur wenig wissenschaftliche Beweise, welche die Wirksamkeit von den diversen Behandlungsmöglichkeiten bestätigen. Erfolg versprechende Therapieansätze sollen jedoch mittlerweile existieren. Zu diesen gehört die Behandlung mit Radiofrequenz.
Vermeiden von Cellulite-fördernden Faktoren
Faktoren, die zur Bildung von Cellulite beitragen, sind unter anderem Adipositas, bewegungsarme Lebensweise sowie die Einnahme von oralen Kontrazeptiva und Stress. Gewichtsreduktion, körperliche Betätigung, Massagen, Lymphdrainage und Stressabbau sind gegen Cellulite empfehlenswert, auch wenn keine Studien vorliegen, die eindeutig beweisen, dass diese Maßnahmen zur Verringerung von Cellulite führen.
Gewichtsreduktion
Im Rahmen einer Studie wurde die Auswirkung von Gewichtsreduktion auf Cellulite untersucht. Bei der Mehrzahl der Frauen verbesserte sich durch die Gewichtsabnahme das Erscheinungsbild der Cellulite, bei einigen jedoch verschlechterte sich die Cellulite. Die Verbesserung durch Gewichtsabnahme wurde assoziiert mit einem prozentuell höheren Anteil an Oberschenkelfett bei höherem Ausgangs-BMI. Die Cellulite verschlechterte sich eher bei Frauen mit geringerem Ausgangs-BMI und geringerem Gewichtsverlust bei prozentuell gleichbleibendem Oberschenkfettanteil.
Pharmakologische Therapie der Cellulite
Die Anzahl der auf dem Markt befindlichen Anti-Cellulite-Mittel ist enorm. Man kann diese Nahrungsergänzungsmittel und Topika rezeptfrei in Apotheken, in Drogerien oder im Internet erwerben. Zu den Wirkstoffen gehören Xanthine, Retinoide, Fettsäuren, Vitamine, Koffein sowie diverse Kräuter. Sie unterliegen nicht dem Arzneimittelgesetz sondern dem Lebensmittelgesetz, deshalb sind keine klinischen Prüfungen nötig, die ihre Wirksamkeit beweisen. Einige wenige Arzneistoffe wie Aminophyllin und Retinol sowie das Kräuterprodukt Cellasene wurden etwas genauer untersucht.
Aminophyllin
Aminophyllin ist ein Arzneistoff und gehört zur Gruppe der Methylxanthine. Gleich wie Theophyllin kann Aminophyllin als Bronchospasmolytikum eingesetzt werden und kommt in der Therapie des Asthma bronchiale zum Einsatz. Außerdem stimuliert es das Zentralnervensystem, die Diurese und die Magensäuresekretion. Direkt auf zellulitische Haut aufgetragen, soll es in die Subkutis dringen und dort eine lokale Lipolyse von Adipozyten bewirken. In klinischen Studien konnte die Effektivität jedoch bislang nicht bestätigt werden.
Retinol
Man weiß bereits, dass topisches Retinol die Struktur natürlich gealterter und durch Lichtalterung beeinträchtigter Haut wieder verbessern kann. Retinol soll zu einer Zunahme an Kollagen und Glykosaminoglykanen in der Haut führen. Diese Effekte sollen auch zur Verbesserung der Cellulite führen, wenn man dem Ergebnis von Kligmans Studie aus dem Jahr 1999 mit 0,3%iger Retinolcreme an zwanzig Frauen Glauben schenkt.
Cellasene
Cellasene ist ein Kräuterprodukt, das Ginkgo biloba, Steinklee, Seegras, Traubenkerne, Lecithin und Nachtkerzenöl enthält. Es wird weltweit als Anti-Cellulite-Mittel beworben und verkauft. Im Internet wird Cellasene dahingehend beworben, dass diese getrockneten Kräuterextrakte die Blutzirkulation verbessern und lokales Fett auf Lipid-Ebene reduzieren. Zudem soll Cellasene den Stoffwechsel stimulieren und das Feuchtigkeitsgleichgewicht aufrechterhalten. Cellasene soll angeblich keine Nebenwirkungen haben. In einer vergleichenden Placebo-kontrollierten Studie konnte die Wirksamkeit nicht bestätigt werden.
Nähere Informationen: http://www.vitaminedesk.eu
Physikalische Behandlungen der Cellulite
Massage
Regelmäßige professionelle Massagen sollen die Durchblutung und die Lymphdrainage im Gewebe verbessern und so der Cellulite entgegenwirken. Im Prinzip kann aber auch jede Betroffene selbst durch eine Massage (z.B. mit Sisalhandschuhen) ihr Gewebe stimulieren. Durch Streichen und Klopfen wird die Durchblutung gefördert und der Lymphfluss angeregt. Jeden Tag ein paar Minuten Massage sollen eine baldige Besserung der Cellulite bewirken.
Manuelle Lymphdrainage
Die manuelle Lymphdrainage ist eine spezielle physikalische Therapieform. Durch sanftes Streichen und verschiedene Massage- und Grifftechniken wird der Transport der Lymphe in den Lymphgefäßen angeregt und die Ausscheidung von Stoffwechselprodukten wird gefördert. Jedoch lässt sich eine Lymphdrainage, insbesondere in Bezug auf die Durchblutung, nicht mit einer klassischen Massage vergleichen.
mechanische Lymhdrainage
Die mechnische Lymphdrainage ist eine computergestützte Druckwellenmassage in einem Anzug. In bis zu 24 Druckkammern wird
in einer bestimmten Reihenfolge und einem gewählten Druck Luft gepumpt. Der dadurch entstehende Massageeffekt führt zu einer Erhöhung des Lymphflusses und der Durchblutung. Es wird verstärkt Gewebewasser abgebaut, was zur Reduzierung von Cellulite förderlich sein kann. Manche Geräte wie der BodySculptor verstärken den Effekt durch die Abgabe von speziellen Magnetwellen, um die Fettzellen zu öffnen. Infolgedessen strömen Fettsäuren aus den Fettzellen raus. Sich verkleinernde subkutane Fettzellen tragen ebenfalls zur Reduzierung von Cellulite bei. Die mechanische Lymphdrainage wird in der Praxis gerne in Kombination zu anderen Verfahren wie Radiofrequenzbehandlungen oder Ultraschallbehandlungen eingesetzt. Einige Studien praktischer Anwendungen der mechanischen Lymphdrainage zeigen vielversprechende Ergebnisse.
Unterdruckbehandlung
Unterdruck dient wie eine Massage dazu, Durchblutung und Stoffwechsel im Gewebe anzuregen. Im Grunde handelt es sich hierbei um eine uralte Behandlungsmethode, dem Schröpfen. Bereits 3000 Jahre v. Chr. wurde sie in Mesopotamien, aber auch in Indien und China, angewandt. In unserem Kulturkreis wurde das Schröpfen bereits von den antiken griechischen und ägyptischen Ärzten praktiziert. Sie hat in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts an medizinischer Bedeutung verloren, lebt aber heute vor allem im Zusammenhang mit ästhetisch-kosmetischen Behandlungsansätzen wieder auf.
Ist der Unterdruck wirksam, so wird Blut und Flüssigkeit bis weit außen ins Bindegewebe gesogen. Kapillargefäße erweitern sich, drücken auf Lymphgefäße in der Umgebung und komprimieren diese. Herrscht wieder Normaldruck so zieht es das Blut aus dem Gewebe zurück in die Blutgefäße. Auch die Lymphgefäße können sich wieder mit Flüssigkeit füllen. Auf diese Weise, so wird postuliert, gelangen Gift- und Schlackenstoffe in die Lymphbahnen und können abdrainiert werden.
Durch dieses Prinzip sollen Durchblutung und Stoffwechsel angeregt und Cellulite gebessert werden.
Vakuumassistierte apparative Massage
„Endermologie“ wird als schmerzloses Verfahren zur Behandlung von Cellulite beworben. Es handelt sich um eine Kombination aus Rollen- und Vakuummassage. Dadurch sollen Durchblutung, Fettstoffwechsel und Lymphabfluss verbessert werden. Endermologie wirkt wie eine Lymphdrainage und soll außerdem den Gewichtsverlust fördern.
In den Vereinigten Staaten hat die Gesundheitsbehörde Food and Drug Administration (FDA) Endermologie als Behandlungsmöglichkeit gegen Cellulite sowie als Methode zur Straffung der Körperkontur zugelassen.
Es gibt aber auch Studien die zu dem Schluss kommen, dass Endermologie keine positiven Effekte auf Cellulite hat.
Cellulitebehandlung durch Hitze: Thermowickel - Body Wrapping
Körperwickel mit Frischhaltefolie, auch Body-Wrapping genannt, soll Fettzellen zum Schmelzen bringen.
Radiofrequenz-Laser-Massage-Kombinationen gegen Cellulite
Zahlreiche Geräte mit unterschiedlichen Wirkmechanismen und -philosophien sind bereits auf dem Markt, weitere sind in Entwicklung. Über Erfolge wird in mehreren Studien berichtet.
Mulholland beispielsweise publizierte 2004 in „Australian Cosmetic Surgery“ eine Studie („Bipolar Radio Frequency, Infrared Heat and Pulsatile Suction in the Non-Surgical Treatment of Focal Lipodystrophy and Cellulite.”), in der fünfzehn PatientInnen zwölf Mal über sechs Wochen je 45 Minuten lang mit dem Vela-Smooth-System behandelt wurden. Es handelt sich dabei um eine Kombination von Rollenmassage mit Vakuum, RF-Strom und Infrarotlicht. Zu evaluierende Beurteilungsparameter waren Veränderungen in Gewicht und Körperumfang, Veränderung der persönlichen Empfindung und die fachmännische Meinung eines/einer DermatologIn. Außerdem wurden das metabolische Profil in Bezug auf Fettwerte beobachtet sowie Ultaschalluntersuchungen der Leber und Nieren durchgeführt. Im Durchschnitt verringerte sich nach den sechs Behandlungswochen der Umfang im Bereich des Bauches um 5,53 cm, im Bereich der Hüfte um 6,66 cm und im Bereich der Oberschenkel um insgesamt 4,00 cm. Die Hautoberfläche verbesserte sich in 62% der Fälle und 80% der PatientInnen waren mit den Ergebnissen zufrieden. Zur Aufrechterhaltung des Effektes ist jedoch alle vier bis sechs Wochen eine Auffrischungsbehandlung notwendig.
Auch das TriPollar™-RF-System verspricht eine schmerzlose Behandlung gegen Cellulite. Klinische Untersuchungen ergaben, dass eine durchschnittliche Umfangsreduktion von 4,5 cm an Bauch, 2,4 cm an Oberschenkeln, 3,1 cm am Gesäß und von 2,1 cm an den Armen erreicht werden kann. Das System arbeitet multipolar und soll durch Erwärmung Fettzellen zum Schmelzen bringen, Fibroblasten in tiefen und oberflächlichen Hautschichten zur Kollagenproduktion stimulieren sowie Stoffwechsel und Durchblutung anregen. Zusätzliche Behandlungen, die den Lymphabfluss fördern, werden empfohlen. Sechs bis acht Behandlungen in einwöchigem Abstand sowie zwei Behandlungen pro Monat zur Aufrechterhaltung sollen nötig sein.
Ultraschall
Die Anwendung von nicht-invasivem, transdermalem fokussiertem Ultraschall kann prinzipiell ebenfalls Hitzeenergie im subkutanen Kompartment der Haut freisetzen. Die meisten Ultraschallgeräte nutzen aber das Kavitationsprinzip und erzeugen keinen nennenswerten subkutanen Temperaturanstieg.
In der Physik spricht man von Kavitation, wenn gasgefüllte Hohlräume in Flüssigkeiten entstehen und zerfallen. Durch Nutzung dieses physikalischen Vorgangs kommt es in den Fettzellen zur Bildung von Gasbläschen, welche durch den Einsatz von Ultraschall- und Druckwellen in sich zusammenfallen. Dabei soll eine Stoßwelle entstehen, welche die Membranen der Fettzellen in ihrer Struktur zerstört und damit den Austritt von Fett fördert. Die unbrauchbar gewordenen geschädigten Fettzellen sollen von Makrophagen (Fresszellen) abgebaut und neue Fettzellen nicht mehr gebildet werden. Wissenschaftlich ist dies in Bezug auf die Wirkung auf das menschliche Fettgewebe nicht erwiesen und könnte vielmehr gefährlich sein, da im Behandlungsgebiet nicht nur Fettzellen, sondern theoretisch auch benachbarte Zellen geschädigt werden könnten.
Mikroneedling RF
Eine recht neuer Ansatz Celluliute zu reduzieren ist das Verfahren mit Nadeln in Kombination mit Radiofrequenz. Geräte wie das Vivace RF oder des Tesla V-Skin kann man ganz gezielt im Gewebe und in den subkutanen Fettstrukturen Verletzungen erzeugen und Collagen stimulieren. Erste Ergebnisse sind recht vielversprechend insb., wenn es mit der mechanischen Lymphdrainage und dem Einschleusen kosmetischer Wirkstoffe mit z.B. dem Apollo Duet kombiniert.
Quellenangabe: Diplomarbeit Radiofrequenz in der ästhetischen Medizin Behandlung von Cellulite und Body-Contouring mittels ReactionTM eingereicht von Jasmin Snieder Uni Graz 2012
Garantie: 2 + 3 Jahre
Finanzierung:
0 %
Leasing & Mietkauf
Mitglied in:
Schweizerischen Gesellschaft für Kosmetik SGMK
Deutschen Gesellschaft für EU-Konformität DEGEUK
Schweiz:
Parker Medical Beauty GmbH
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